1. Engage
Was könnte uns zum Thema Fotosynthese interessieren? Da dieses Thema so umfassend und komplex ist, war es für uns gar nicht so einfach, passende Fragestellungen zu formulieren. Vor allem solche, welche mit Hilfe eines Versuches beantwortet werden können.
Sehr spannend ist der Zusammenhang der Fotosyntheseleistung mit den aktuellen Umweltveränderungen. Wie reagieren die Pflanzen auf die immer steigende CO2-Konzentration? Da CO2 ein Edukt der Fotosynthese ist, müsste ein CO2-Anstieg in der Luft doch eigentlich einen positiven Effekt auf die Produktion von O2 und Glucose haben. Es könnte jedoch auch sein, dass zu viel CO2 gerade das Gegenteil bewirken, also die Fotosyntheseleistung herabsenken. Was bewirkt die globale Erwärmung in Bezug auf das Pflanzenwachstum? Unserer Meinung nach müsste ein Temperaturanstieg in der Pflanze Stress verursachen, so dass die Produktion sinkt.
Zum Phänomen der Sauerstoffproduktion könnten auch mehrere spannende Fragen formuliert werden. Schliesslich würde es kein Leben auf der Erde geben, ohne den von der Pflanze produzierten Sauerstoff. Aber wie viel Sauerstoff produzieren die Pflanzen pro Tag eigentlich? Gibt es diesbezüglich grosse Unterschiede zwischen den verschiedenen Pflanzenarten? Welche Pflanzen produzieren besonders viel Sauerstoff und weshalb? Besonders interessant wäre es heraus zu finden, wie viele Pflanzen ein Mensch bräuchte, um mit dem produzierten Sauerstoff zu überleben.
Betreiben eigentlich alle Pflanzen Fotosynthese? Was ist mit den Pflanzen, welche keine grüne Farbe aufweisen und somit kein fotosynthesetreibendes Chlorophyll besitzen? Machen Pflanzen mit roten bzw. farbigen Blättern keine Fotosynthese? Das würde ja heissen, dass farbige Pflanzen weder Sauerstoff noch Stärke produzieren. Recht unvorstellbar. Vor allem wenn man bedenkt, dass die Fotosynthese doch eigentlich die Hauptaufgabe von Pflanzen darstellt. Ausserdem könnte die Pflanze ohne die vom Chlorophyll aufgenommene Lichtenergie gar kein ATP synthetisieren. Ohne ATP wäre die Pflanze aber gar nicht lebensfähig, oder? Doch es könnte theoretischer weise sein, dass Pflanze, welche kein Chlorophyll besitzen und somit nicht grün sind, auf andere Art und Weise ihre Energie bereitstellen. Vielleicht gibt es Prozesse in der Pflanze, von denen wir bisher noch nichts wissen.
Die Annahme, dass Pflanzen, welche nicht grün sind, keine Fotosynthese betreiben, interessiert uns am meisten. Wir versuchen mit Hilfe des Internets, des Bioskripts, von Fachbüchern und einem Experiment diese Vermutung entweder zu verwerfen oder zu bestätigen.
Sehr spannend ist der Zusammenhang der Fotosyntheseleistung mit den aktuellen Umweltveränderungen. Wie reagieren die Pflanzen auf die immer steigende CO2-Konzentration? Da CO2 ein Edukt der Fotosynthese ist, müsste ein CO2-Anstieg in der Luft doch eigentlich einen positiven Effekt auf die Produktion von O2 und Glucose haben. Es könnte jedoch auch sein, dass zu viel CO2 gerade das Gegenteil bewirken, also die Fotosyntheseleistung herabsenken. Was bewirkt die globale Erwärmung in Bezug auf das Pflanzenwachstum? Unserer Meinung nach müsste ein Temperaturanstieg in der Pflanze Stress verursachen, so dass die Produktion sinkt.
Zum Phänomen der Sauerstoffproduktion könnten auch mehrere spannende Fragen formuliert werden. Schliesslich würde es kein Leben auf der Erde geben, ohne den von der Pflanze produzierten Sauerstoff. Aber wie viel Sauerstoff produzieren die Pflanzen pro Tag eigentlich? Gibt es diesbezüglich grosse Unterschiede zwischen den verschiedenen Pflanzenarten? Welche Pflanzen produzieren besonders viel Sauerstoff und weshalb? Besonders interessant wäre es heraus zu finden, wie viele Pflanzen ein Mensch bräuchte, um mit dem produzierten Sauerstoff zu überleben.
Betreiben eigentlich alle Pflanzen Fotosynthese? Was ist mit den Pflanzen, welche keine grüne Farbe aufweisen und somit kein fotosynthesetreibendes Chlorophyll besitzen? Machen Pflanzen mit roten bzw. farbigen Blättern keine Fotosynthese? Das würde ja heissen, dass farbige Pflanzen weder Sauerstoff noch Stärke produzieren. Recht unvorstellbar. Vor allem wenn man bedenkt, dass die Fotosynthese doch eigentlich die Hauptaufgabe von Pflanzen darstellt. Ausserdem könnte die Pflanze ohne die vom Chlorophyll aufgenommene Lichtenergie gar kein ATP synthetisieren. Ohne ATP wäre die Pflanze aber gar nicht lebensfähig, oder? Doch es könnte theoretischer weise sein, dass Pflanze, welche kein Chlorophyll besitzen und somit nicht grün sind, auf andere Art und Weise ihre Energie bereitstellen. Vielleicht gibt es Prozesse in der Pflanze, von denen wir bisher noch nichts wissen.
Die Annahme, dass Pflanzen, welche nicht grün sind, keine Fotosynthese betreiben, interessiert uns am meisten. Wir versuchen mit Hilfe des Internets, des Bioskripts, von Fachbüchern und einem Experiment diese Vermutung entweder zu verwerfen oder zu bestätigen.
2. Explore - Hypothese
Wenn rötlich gefärbte Blätter keine Fotosynthese betreiben, sondern nur wenn sie grüne Pigmente enthalten
und wenn das mit dem Stärkenachweis nachgewiesen werden kann, dann muss in den rötlich gefärbten Blättern ein anderer Prozess stattfinden.
und wenn das mit dem Stärkenachweis nachgewiesen werden kann, dann muss in den rötlich gefärbten Blättern ein anderer Prozess stattfinden.
2. Chlorophyll
"Das Chlorophyll (von griechisch chlōrós - „hellgrün, frisch“ und phýllon - „Blatt“) oder Blattgrün bezeichnet eine Klasse natürlicher Farbstoffe, die von Organismen gebildet werden, die Photosynthese betreiben. Insbesondere Pflanzen erlangen ihre grüne Farbe durch Chlorophyllmoleküle.
Pflanzen, Algen und Cyanobakterien besitzen verschiedene Chlorophylltypen, verschiedene photosynthesetreibende Bakterien verschiedene Typen von Bacteriochlorophyll. Chemisch gesehen sind die Chlorophylle organische Komplexe mit einem Mg2+-Ion als Zentralion. Eine sehr ähnliche Struktur besitzen die Häme, die Bestandteil des Blutfarbstoffs (Hämoglobin), des Myoglobins und der Cytochrome sind, wobei in den Hämen Eisen statt Magnesium das Zentralatom ist.
Chlorophyll ist gut löslich in Ethanol, Aceton und anderen Lösungsmitteln mit ähnlichen Eigenschaften. Die Chlorophylltypen unterscheiden sich in den Seitengruppen des Porphyrins und besitzen verschiedene Absorptionsspektren."
http://de.wikipedia.org/wiki/Chlorophyll
Pflanzen, Algen und Cyanobakterien besitzen verschiedene Chlorophylltypen, verschiedene photosynthesetreibende Bakterien verschiedene Typen von Bacteriochlorophyll. Chemisch gesehen sind die Chlorophylle organische Komplexe mit einem Mg2+-Ion als Zentralion. Eine sehr ähnliche Struktur besitzen die Häme, die Bestandteil des Blutfarbstoffs (Hämoglobin), des Myoglobins und der Cytochrome sind, wobei in den Hämen Eisen statt Magnesium das Zentralatom ist.
Chlorophyll ist gut löslich in Ethanol, Aceton und anderen Lösungsmitteln mit ähnlichen Eigenschaften. Die Chlorophylltypen unterscheiden sich in den Seitengruppen des Porphyrins und besitzen verschiedene Absorptionsspektren."
http://de.wikipedia.org/wiki/Chlorophyll
2. Blattfarbstoffe
Man fand bei der genauen Analyse verschiedener Pflanzen noch andere Blattfarbstoffe, die unterschiedliche Absorptionseigenschaften haben.
Die photosynthetisch aktiven Pigmente sind alle in den Chloroplasten enthalten und werden akzessorisch (neben-, zusätzlich) genannt. Dazu zählen die Carotinoide und Phycobiline. Sie unterstützen die Photosynthese durch die Absorption von Licht mit Wellenlängen, welche vom Chlorophyll selbst nicht absorbiert werden. Die Energie wird dann auf das Chlorophyll übertragen und ist dadurch photosynthetisch nutzbar.
Vor allem im Herbst findet man in Blättern rotes bis purpurfarbenes Anthocyan. Dieses hat jedoch keine photosynthetische Wirkung, ist wasserlöslich und in der Vakuole enthalten. Anthocyane sind auch für die Färbung vieler Früchte und Blütenblätter verantwortlich.
Im Frühjahr und Sommer sind die Blätter der meisten Pflanzen grün, nur im Herbst wechseln die Blätter die Farben. Der grüne Blattfarbstoff Chlorophyll macht den Hauptteil der Pigmente aus und überdeckt normalerweise die anderen Pigmente. Im Herbst, wenn Chlorophyll durch die längere Dunkelzeit abgebaut wird, kann man die anderen Farbstoffe sehen.
Frühling, Sommer = Chlorophyll
Herbst = Anthocyan, Carotine und Xanthophylle
Die photosynthetisch aktiven Pigmente sind alle in den Chloroplasten enthalten und werden akzessorisch (neben-, zusätzlich) genannt. Dazu zählen die Carotinoide und Phycobiline. Sie unterstützen die Photosynthese durch die Absorption von Licht mit Wellenlängen, welche vom Chlorophyll selbst nicht absorbiert werden. Die Energie wird dann auf das Chlorophyll übertragen und ist dadurch photosynthetisch nutzbar.
Vor allem im Herbst findet man in Blättern rotes bis purpurfarbenes Anthocyan. Dieses hat jedoch keine photosynthetische Wirkung, ist wasserlöslich und in der Vakuole enthalten. Anthocyane sind auch für die Färbung vieler Früchte und Blütenblätter verantwortlich.
Im Frühjahr und Sommer sind die Blätter der meisten Pflanzen grün, nur im Herbst wechseln die Blätter die Farben. Der grüne Blattfarbstoff Chlorophyll macht den Hauptteil der Pigmente aus und überdeckt normalerweise die anderen Pigmente. Im Herbst, wenn Chlorophyll durch die längere Dunkelzeit abgebaut wird, kann man die anderen Farbstoffe sehen.
Frühling, Sommer = Chlorophyll
Herbst = Anthocyan, Carotine und Xanthophylle
Zusatzinformation: "Es soll eine Pflanze geben, welche kein Chlorophyll besitzt, und somit keine Fotosynthese betreibt. Sie lebt von Methangasen, welche sich beim Zerfall von organischen Stoffen bilden."
siehe http://www.pervan.de/reiseberichte/Bild*Pflanzen_ohne_Chlorophyll*7823
Nach unserem derzeitgen Wissen gibt es noch andere Blattfarbstoffe, wie Carotine, die auch fotosynthetisch aktiv sind. Deshalb kann die Fotosynthese-Aktivität nicht automatisch ausgeschlossen werden, nur weil die Pflanze nicht grün ist.2. Chloroplasten
Bei Pflanzen sind die Chloroplasten der Ort, wo die Photosynthese abläuft. In den Chloroplasten hat es Chlorophyll, dem grünen Pigment der Blätter. Die Lichtenergie, die vom Chlorophyll absorbiert wird, treibt die Synthese der Nährstoffmoleküle in den Chloroplasten an.
Eine typische Mesophyllzelle enthält etwa 30-40 Chloroplasten.
Eine typische Mesophyllzelle enthält etwa 30-40 Chloroplasten.
3. Explain
Literaturrecherchen zeigen, dass es neben dem Chlorophyll noch andere fotosynthetisch aktive Blattfarbstoffe gibt. Beispiele für akzessorische (neben-, zusätzlich) Pigmente sind: Carotinoide und Phycobiline. Sie haben wie das Blattgrün auch Absorptionseigenschaften und unterstützen die Fotosynthese durch die Absorption von Licht mit Wellenlängen, welche vom Chlorophyll selbst nicht absorbiert werden.
Normalerweise überdeckt der Blattfarbstoff Chlorophyll die anderen Pigmente. Doch im Herbst, wenn der Chlorophyll abgebaut wird, kommen andere Farbstoffe zum Vorschein. Aber Achtung: es gibt auch noch den rötlichen Farbstoff Anthocyane, welcher bei der Fotosynthese nicht beteiligt ist.
Bei Pflanzen, welche keine grünen Blätter aufweisen, machen der Hauptteil der Pigmente die Blattfarbstoffe Carotine, Phycobiline oder Anthocyane aus.
Demnach können wir unsere Hypothese widerlegen. Auch in farbigen Blättern ist Chlorophyll vorhanden, nur wird er von anderen Farbstoffen überdeckt.
Normalerweise überdeckt der Blattfarbstoff Chlorophyll die anderen Pigmente. Doch im Herbst, wenn der Chlorophyll abgebaut wird, kommen andere Farbstoffe zum Vorschein. Aber Achtung: es gibt auch noch den rötlichen Farbstoff Anthocyane, welcher bei der Fotosynthese nicht beteiligt ist.
Bei Pflanzen, welche keine grünen Blätter aufweisen, machen der Hauptteil der Pigmente die Blattfarbstoffe Carotine, Phycobiline oder Anthocyane aus.
Demnach können wir unsere Hypothese widerlegen. Auch in farbigen Blättern ist Chlorophyll vorhanden, nur wird er von anderen Farbstoffen überdeckt.
Freitag, 16. Mai 2008
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5 Kommentare:
Kommentar 1 zu "Engage":
Ja, so wird Fotosynthese tatsächlich spannend. Ein gelungener Auftakt zum ganzen Thema. Das sind Fragen von grosser, ja globaler Bedeutung und dürten niemanden "kalt" lassen, auch S-1-SchülerInnen nicht. Da hat es genügend Fragen darunter, von denen man eine auch von den S bearbeiten lassen könnte!
Kommentar 2 zu "Explore - Hypothese":
Die vorliegende Formulierung ist leider keine Hypothese im Sinne der Anleitung unter http://www.phs.unisg.ch/fachinfos/biologie/PHSInterna/inquiry.pdf (vgl. S. 2: wenn .... und .... dann ....) --> Bitte formulieren Sie ihre Hypothese dementsprechend um!
Kommentar zu 2. Chlorophyll, Blattfarbstoffe: 1. es fehlt die Quellenangabe (hier wohl Wikipedia ....)--> wissenschaftliches Arbeiten heisst auch immer die Quellen anführen; dies wird später bei der Masterthesis entscheidend, alles andere sind Plagiate und werden entsoprechend "geahndet"!
2. Man sollte nicht einfach mit der "Copy & Paste-Methode" arbeiten, sondern die Informationen umformulieren, was meistens eine Vereinfachung bedeutet (also z.B. unnötife Fachbegriffe weglassen oder umschreiben).
3. Im Explore-Teil wäre ein einfaches Experiment, mit dem Sie ihre "Hypothese" überprüfen könnten, angebracht. Ihre "Hypothese" ist sehr einfach, ja mit Hilfe eines klassischen Schulversuches überprüfbar. Tipps --> Literaturrecherche (Schulversuchsliteratur) z.B. bei Fk holen ....
Nachtrag zum letzten (3.) Kommentar: Sie haben natürlich diesen Test durchgeführt (infolge der Reihenfolge im Blog übersehen) --> ein Verweis an entsprechender Stelle wäre daher hilfreich.
Kommentar zur Versuchsreihe "Stärkenachweis": Sie haben völlig korrekt nachgewiesen, dass alle Pflanzen mit Ausnahme der parasitären Vollschmarotzer Fotosynthese betreiben müssen: dieser Schlüsselprozess ist immer an Chlorophyll gebunden. Die anderen Pigmente erfüllen Hilfs- und Zusatzfunktionen. Weisse Blattstellen (bei sog. panaschierten Blättern) können keine Fotosynthese machen und sind auf die Überschussproduktion der grünen Blattteile angewiesen.
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