Vorgehen und Beobachtungen:
1. Rote und rötlich gefärbte, sowie ein weissliches Blatt wurden am um etwa 17:00 Uhr gepflückt. Darunter unter anderem Ehrenpreis und Blutbuche.
2. Die Blätter wurden ausgekocht, um deren Zellwände und -membranen zu zerstören. -> Nach dem Kochen waren alle Blätter grün und das Wasser bräunlich gefärbt. Es wird davon ausgegangen, dass die Blätter den roten Farbstoff an das Wasser abgegeben haben.
3. Die nun grünen Blätter wurden für einige Zeit in kochenden Alkohol gegeben um den grünen Farbstoff herauszulösen. -> Nach dem Alkoholbad waren fast alle Blätter weisslich, nur das Blatt der Blutbuche hatte einen bläulichen Schimmer.
4. Jetzt wurden alle Blätter gut mit destilliertem Wasser abgespült, um den restlichen Alkohol zu entfernen.
5. Die so vorbereiteten Blätter wurden in Lugolsche Lösung gegeben, um eventuell vorhandene Stärke nachweisen zu können. -> Ausnahmslos alle Blätter haben einen sehr dunklen Braunton angenommen, was darauf hinweist, dass in den Blättern viel Stärke vorhanden ist.
Vermutung:
Da nach dem Kochen im Wasser alle Blätter nicht mehr rötlich, sondern tiefgrün waren (das heisst, dass sie Chlorophyll enthalten), wird davon ausgegangen, dass sich in all diesen Blättern Chloroplasten befinden und sie somit fotosynthetisch aktiv sind.
Schlussfolgerung:
Mit dem Stärkenachweis wurde eindeutig gezeigt, dass alle Blätter trotz des rötlichen Farbtons Stärke enthalten, also Photosynthese betreiben. Aufgrund der sechs untersuchten Pflanzen wird darauf geschlossen, dass alle Pflanzen (egal welcher Farbe) in ihren Blättern Photosynthese betreiben und die Hypothese somit widerlegt ist.